Rohstoffmarkt

Iran-Differenzen stützen Ölpreise

Die Ölpreise haben sich am Montag befestigt. Grund dafür sind Aussichten auf einen Fortbestand der US-Sanktionen gegen den Iran und ein weiterhin reduziertes Angebot am Weltmarkt.

Iran-Differenzen stützen Ölpreise

xaw Frankfurt

Angesichts der stockenden Verhandlungen um eine Wiederaufnahme des internationalen Atomabkommens haben sich die Ölpreise am Montag befestigt. Die Brent-Notierung legte bis zum Abend 1% auf 74,24 Dollar pro Barrel zu. West Texas Intermediate wurde zu 72,60 Dollar gehandelt und damit 1,3% über dem Vortagesniveau.

Zuvor hatten Diplomaten eine neue Verhandlungsrunde bezüglich des Atomabkommens verschoben, zwischen den beteiligten Großmächten und dem Iran sollen noch Differenzen bestehen. Sollten diese noch ausgeräumt werden und in der Folge US-Sanktionen gegen Teheran wegfallen, befürchten Marktteilnehmer eine Flutung des Markts mit iranischem Angebot. Allerdings spielt auch die politische Situation im Iran eine Rolle: Dort ist der konservative Kleriker Ebrahim Raisi zum Präsidenten gewählt worden. Sollte kein Atom-Deal erreicht sein, bevor er im August sein Amt antritt, könnten sich die Chancen auf eine Einigung laut Beobachtern deutlich verschlechtern.