Anleiheprimärmarkt

Italien bringt 30-Jährige

Die Emissionstätigkeit wird rege. Italien, Slowenien und der Bund waren etwa zur Wochenmitte aktiv.

Italien bringt 30-Jährige

kjo Frankfurt

Am europäischen Anleiheprimärmarkt nimmt die Emissionstätigkeit nun Fahrt auf, und zwar nicht nur bei den Staaten, sondern auch in anderen Segmenten. Eine hohe Nachfrage war im Staatenbereich zur Wochenmitte bei Italien zu beobachten. Die Italiener gingen mit einer neuen 30-jährigen Laufzeit an den Start. Das Papier, das bis September 2052 läuft, ging zu einem Spread von 6 Basispunkten (BP) an die Investoren. Es kam im Umfang von 7 Mrd. Euro, was bei einer Orderlage von mehr als 55 Mrd. Euro für die Leads keine Herausforderung darstellte.

Slowenien, das tags zuvor mandatiert hatte, wurde bei den Anlegern vorstellig. Das bis 2026 laufende Papier ging zum Spread von –21 BP weg und kam im Umfang von 1,25 Mrd. Euro. Der 2062 fällige Bond zahlt einen Spread von 75 BP und kam im Volumen von 500 Mill. Euro. Es lagen Orders für beide Papiere von mehr als 6,6 Mrd. Euro vor.

Der Bund brachte seine neue zehnjährige Anleihe über 4 Mrd. Euro. Es gingen Bietungen über 4,554 Mrd. Euro ein. Davon entfielen auf Kursgebote 1,518 Mrd. Euro und auf Gebote ohne Kursangabe 3,036 Mrd. Euro. In die Zuteilung gingen Titel für 3,1298 Mrd. Euro. Die Anleger bekamen die neue Anleihe zu einer durchschnittlichen Rendite von –0,09%.