Während sich der X-Dax über Nacht mit einem Minus von 0,1% kaum bewegt hat und der Dax nach dem gestrigen Schlusswert von 19.254 Punkten 15 Minuten nach Handelsbeginn um unauffällige 20 Punkte gesunken ist, stehen heute vor allem die Einzelwerte der Telekom im Fokus. Diese kündigte für das laufende Jahr eine höhere Dividende an als erwartet und plant 2025 außerdem Aktienrückkäufe von bis zu 2 Mrd. Euro. Ferner vertrauen die Bonner auch in den kommenden Jahren auf ihre Tochter T-Mobile US als Gewinn- und Wachstumstreiber innerhalb des Konzerns. Die Telekom hielt zuletzt etwas mehr als die Hälfte an den Amerikanern. Die 50,4-prozentige Beteiligung an T-Mobile US ist derzeit umgerechnet rund 114 Mrd. Euro wert - die Telekom selbst kommt auf etwas mehr als 133 Mrd. Euro. Die Amerika-Tochter macht damit circa 85% der Summe aus, die die Telekom an der Börse wert ist. Am Donnerstag und Freitag will der Vorstand seine Ziele für die kommenden Jahre vorstellen. Zum Handelsstart legten die Werte um etwa 2% zu.

Die gesunkenen Zuckerpreise sowie höhere Herstellungskosten haben Südzucker im ersten Geschäftshalbjahr erheblich belastet. So wurde das operative Konzernergebnis in den ersten sechs Monaten per Ende August mit 269 Mill. Euro mehr als halbiert. Der Konzernumsatz stagnierte mit knapp 5,1 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Die Südzucker-Papiere fielen im außerbörslichen Handel um 0,8%, kurz nach Börseneröffnung hielten sie sich aber Vortagsniveau. Neben deutlichen Rückgängen im Zuckergeschäft musste auch die Biosprit-Tochter Cropenergies wegen niedrigerer Ethanolpreise Federn lassen.

An der New Yorker Börse ging der Dow Jones gestern mit einem Plus von 1% auf 42.512 Punkte aus dem Handel. Zum Rekordhoch fehlen damit nur noch etwas mehr als 100 Punkte. Der S&P 500 schloss mit plus 0,7% auf 5.792 Zählern so hoch wie nie zuvor. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,8% auf 20.269 Punkte. Damit fehlen dem Auswahlindex nur noch rund 2% bis zu seiner Bestmarke von 20.691 Punkten. Für Unsicherheit sorgen indes die Inflationsdaten für September, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Sie haben das Potenzial, den weiteren Zinspfad der US-Notenbank zu beeinflussen. Den Euro ließen die US-Märkte unbeeindruckt: Er notierte etwa auf Vorabendniveau.