Legg Mason rät zu Infrastrukturaktien

Dividenden sorgen für attraktive Renditen - Folgen der Coronakrise gering

Legg Mason rät zu Infrastrukturaktien

kjo Frankfurt – Anleger sollten im aktuellen Marktumfeld auf börsennotierte Infrastrukturunternehmen setzen. Diese Empfehlung gibt der Assetmanager Legg Mason ab. Dies gebe Investoren die Möglichkeit, auch trotz der unsicheren Lage am Kapitalmarkt in Aktien investiert zu bleiben und zugleich die Volatilität im Depot gering zu halten. “Börsennotierte Infrastruktur gibt Investoren die Möglichkeit, die Volatilität aktiv zu steuern, ohne in ihrem Aktienportfolio Abstriche machen zu müssen. Das liegt daran, dass Infrastrukturaktien nur wenig anfällig für Schwankungen sind”, sagt Nick Langley, Senior Portfolio Manager bei RARE, einer Investmentboutique von Legg Mason.Die Kapitalmarktexperten investieren vorzugsweise in Infrastrukturtitel, deren Erträge aufgrund von Gesetzen oder langfristigen Verträgen gesichert sind. Der vorhersehbare Cash-flow stabilisiere die Kurse der Infrastrukturunternehmen. Würden mehrere dieser Titel aus verschiedenen Subsektoren, wie etwa Energiegewinnung, Netzinfrastruktur oder auch Wasserversorgung, und unterschiedliche Regionen miteinander kombiniert, biete das zusätzliche Sicherheit. Auf diese Weise würden auch die Folgen der Coronakrise eher gering ausfallen. Outperformance möglichHinzu kommt nach Ansicht von Langley ein attraktives Chance-Risiko-Profil bei Infrastrukturinvestments gerade in Krisenzeiten. “Untersuchungen zeigen, dass börsennotierte Infrastruktur bei rückläufigen Aktienmärkten eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt bieten kann. Steigt der Gesamtmarkt dagegen weiter, vollzieht Infrastruktur diese positive Entwicklung fast im selben Umfang”, so Langley.Dass es jedoch auch im Bereich der Infrastruktur auf Diversifikation ankomme, würden die Folgen des Lockdown für Papiere von Flughafenbetreibern oder Anbietern mautpflichtiger Straßen zeigen. Diese hätten während der vergangenen Monate teils deutliche Einbußen hinnehmen müssen. “Für risikoaverse Investoren bietet sich aus diesen Gründen ein breit gestreutes Portfolio an, das in erster Linie auf klassische Versorger setzt. Auf diese Weise sind allein aufgrund der Dividendenzahlungen Renditen von mehr als 5 % jährlich möglich. Dies allein reicht aus, um eine reale Rendite zu erzielen. Hinzu kommen mögliche Kursgewinne”, sagt Langley.Selbst wenn die Kurse im Zuge der Krise unter Druck geraten würden, böten börsennotierte Infrastrukturunternehmen aufgrund ihrer sicheren Dividendenausschüttungen stabile Erträge und die hohe Wahrscheinlichkeit von Kurserholungen, sobald der Markt wieder bevorzugt Fundamentaldaten bewertet. “Der hohe Regulierungsgrad bei Infrastrukturtiteln sorgt für Anleger selbst während turbulenter Marktphasen für Stabilität und die Aussicht auf Kursgewinne nach Ende der Krise. Der Sektor ist für Investoren ein sicherer Hafen”, so Langley.