Der Goldpreis hat sich am Dienstag nach leichten Rückschlägen im frühen Handel befestigt. Am Abend wurde die Feinunze zu 1800 Dollar gehandelt und damit 0,2% über dem Niveau des Vortages. Gestiegene Inflationserwartungen stützten das Edelmetall. Zugleich gaben die Staatsanleiherenditen nach – die Schuldtitel werden somit im Vergleich zu Gold als sichere Häfen unattraktiver. Zudem entwickelten sich die chinesischen Goldimporte sowohl im Juni als auch im gesamten zweiten Quartal äußerst robust.

Derweil zeigten sich viele Industriemetalle sehr kräftig. Die Londoner Nickelnotierung legte zeitweise um 2,1% auf 19780 Dollar pro Tonne zu und näherte sich damit ihrem im Februar aufgestellten Siebenjahreshoch. Händler verwiesen auf die gewaltige Nachfrage nach rostfreiem Stahl und Batterien für Elektrofahrzeuge, deren Bestandteil das Metall ist. Der Kupferpreis befestigte sich um 3,1% auf 9810 Dollar pro Tonne und verzeichnete damit den größten Tageszuwachs seit Anfang Mai.