Gedrückt von der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und wieder zunehmender Restriktionen, haben die Ölpreise am Montag nachgegeben, sich damit aber in der Nähe ihrer kürzlich erreichten Hochs gehalten. Die Sorte Brent lag am frühen Abend mit einem Minus von 1,4% bei 75,09 Dollar. Auch eine mögliche Anhebung der Produktion der Opec, ob um 500000 oder gar 1 Mill. Barrel täglich, könne offensichtlich den Markt nicht erschrecken, so die Commerzbank. Zum einen scheine die Nachfrage unbeirrt von den vereinzelt wieder eingeführten Mobilitätseinschränkungen wegen Covid-19 sehr stark. Zum anderen steige das Angebot in anderen Ländern nur langsam an. Auch scheine eine schnelle Rückkehr der iranischen Exporte trotz der jüngsten Äußerungen der iranischen Seite über eine unmittelbare Einigung im Atomstreit mit den USA unwahrscheinlich.