Ölpreise nach schwachem Start erholt
ck Frankfurt
Die Ölpreise haben am Donnerstag starke Schwankungen an den Tag gelegt. Die Notierung der Nordseesorte Brent fiel zunächst bis auf 105,70 Dollar weiter zurück, um sich anschließend bis auf 111 Dollar zu erholen. Am frühen Abend lag sie mit einem Plus von 1,4% bei 110,57 Dollar. Zunächst belasteten Befürchtungen, dass die hohen Energiepreise auf das Wachstum und damit die Ölnachfrage drücken könnten.
Einen ölmarktspezifischen Grund für den Preisrückgang am Mittwoch habe es nicht gegeben, so die Commerzbank. Die vom US-Energieministerium veröffentlichten Lagerdaten hätten für die vergangene Woche einen kräftigen Rückgang der US-Rohöl- und Benzinvorräte gezeigt. Letztere seien auf das niedrigste Niveau zu dieser Jahreszeit seit 2014 gefallen. „Wir führen den Preisrückgang daher eher auf externe Einflussfaktoren wie den Ausverkauf an den US-Aktienmärkten zurück. So verzeichnete der S&P500 den stärksten Tagesrückgang seit fast zwei Jahren. Im Zuge dessen dürften sich viele Marktteilnehmer auch von Öl-Terminkontrakten getrennt haben.“ Der Weizenpreis fiel weiter zurück, die Chicagoer Terminmarktnotiz lag am frühen Abend mit einem Minus von 2,2% bei 12,04 Dollar. Zuvor war der Preis seit Wochenbeginn von einem Exportverbot der indischen Regierung getrieben worden. Zudem schürt derzeit trockenes Wetter in den Anbaugebieten in den USA und Frankreich Angebotssorgen.