Powell-Hinweise drücken Renditen
ku Frankfurt
Die Renditen an den Anleihemärkten der Eurozone haben am Donnerstag deutlich auf die jüngsten Hinweise von Jerome Powell, dem Chairman der amerikanischen Notenbank Fed, reagiert. Powell hatte angemerkt, dass die US-Zentralbank bei ihrem Kurs der Zinsanhebungen nun das Tempo reduzieren werde. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen gab daraufhin deutlich um 11 Basispunkte auf 1,831% nach. Der Satz für zweijährige deutsche Staatsanleihen reduzierte sich um ebenfalls 11 Ticks auf 2,033%. Noch deutlicher reagierten italienische Titel. Zehnjährige Staatspapiere rentierten am Abend mit 3,733%, ein Minus gegenüber Vorabend von 15 Basispunkten. Am US-Bondmarkt fielen die Renditerückgänge etwas geringer aus. Zehnjährige US-Treasuries rentierten zwar zeitweise mit 3,598% auf dem niedrigsten Niveau seit fast zwei Monaten. Später wurden sie aber zu 3,62% gehandelt, ein Minus von 8 Ticks. Gemäß den Fed Funds Futures wird nun ein US-Leitzinsniveau per Mai von 4,92% eingepreist, zuvor waren es 5,05%.