Reges Geschäft am europäischen Primärmarkt
Am Primärmarkt ist es am Dienstag recht aktiv zugegangen. So trat im Bereich der Staaten etwa Frankreich auf. Das mit Doppel-A benotete Land brachte einen neuen 30-jährigen Bond. Das Papier mit Fälligkeit 2054, das unter Federführung von den Häusern BNP Paribas, Citigroup, Crédit Agricole CIB, HSBC and Société Générale an den Markt gebracht wurde, ging zu einem Spread von 53 Basispunkten (BP) über den französischen Staatsanleihen an die Anleger. Die Bücher wurden beim Stand von mehr als 35 Mrd. Euro geschlossen. Das Volumen des Bonds wurde mit 5 Mrd. Euro festgelegt.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Sitz im Großherzogtum Luxemburg brachte einen globalen Green Bond (Climate Awareness Bond) mit zehnjähriger Laufzeit im Dollar. Das Papier ging zu einem Spread von 48 BP an die Anleger. Die Bücher wurden beim Stand von mehr als 15 Mrd. Euro geschlossen. Auch die KfW trat am Markt auf. Sie kam mit einem zehnjährigen Green Bond über 3 Mrd. Euro, der zum Spread von minus 4 BP im Vergleich zu Swaps platziert wurde. Es lagen Orders von mehr als 34 Mrd. Euro für den Titel vor.
Am Sekundärmarkt war es ruhig. Die zehnjährige Bundrendite war im späten europäischen Handel bei 2,32%. Das Tageshoch wurde mit 2,33% gesehen. Am Vortag hatte die Rendite der Benchmark der Eurozone noch bei einem Stand von 2,28% gelegen. Die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Notenbanken wurden jüngst gedämpft.