Mittelzuflüsse

Rekordzuflüsse in europäische Anleihe-ETFs im Februar

Auch im Februar sind die Zuflüsse in europäische Ucits-ETFs hoch gewesen. Dabei hat vor allem die Nachfrage nach Anleihe-ETFs zugelegt.

Rekordzuflüsse in europäische Anleihe-ETFs im Februar

Rekordzuflüsse
in Anleihe-ETFs
im Februar

wrü Frankfurt

Im Februar haben europäische Ucits-ETFs erneut hohe Mittelzuflüsse erzielt, wobei insbesondere Anleihe-ETFs stärker gefragt waren. Nach Angaben von Fidelity International betrugen die Nettomittelzuflüsse insgesamt 36,6 Mrd. Dollar, davon entfielen 25,6 Mrd. Dollar auf Aktien-ETFs und 9,3 Mrd. Dollar auf Anleihe-ETFs. Dies entspreche bei den Anleihe-ETFs einem bemerkenswerten Plus von 62%. Hingegen hätten europäische Aktien-ETFs auf Dreimonatssicht ein leichtes Minus von 9% verbucht.

„Marktteilnehmer wollten im Februar ihr Risiko diversifizieren und taten dies hauptsächlich durch Investitionen in Unternehmensanleihen“, sagt Stefan Kuhn, Head of ETF & Index Distribution Europe bei Fidelity International. „Der Markt insgesamt wächst aber weiter stark. Den fünften Monat in Folge lagen die Gesamtnettomittelzuflüsse über alle Assetklassen hinweg bei über 30 Mrd. Dollar. Das zeigt, dass die fundamentale Nachfrage nach ETFs ungebrochen bleibt. Es zeichnet sich ab, dass 2025 erneut ein sehr starkes Jahr für den europäischen ETF-Markt wird.“

Abflüsse bei US-Aktien

Bei den Aktien-ETFs waren nach Angaben von State Street Global Advisors globale und europäische Aktien gefragt. „Diese erhielten 10,4 Mrd. Dollar bzw. 6,7 Mrd. Dollar an Zuflüssen, während US-Aktien mit Rückflüssen von 0,7 Mrd. US-Dollar zu kämpfen hatten“, erläutert Markus Weis, Deutschland-Chef für SPDR ETFs bei State Street Global Advisors. „Das spiegelt sich auch an der Wertentwicklung dieser Märkte wider. Der amerikanische S&P 500-Index beendete den Februar mit einem Verlust von 1,3%, während europäische Aktien, wie zum Beispiel der Euro Stoxx Index, um 3,5% zulegten.“

Schwellenländer seien ebenfalls gefragt. Deren ETFs verzeichneten laut State Street Global Advisors Nettomittelzuflüsse über 3,8 Mrd. Dollar. Insbesondere Asien biete hier einen Lichtblick. Der Hang-Seng-Index stieg im Laufe des Monats um 13,5%, was auf die verbesserte Stimmung gegenüber dem chinesischen Technologiesektor zurückzuführen sei.

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