Rohstoffe

Rohstoffpreise auf breiter Front unter Druck

Hoffnungen auf eine Waffenruhe in der Ukraine haben am Montag die Rohstoffpreise unter Druck gesetzt. Die Palladium-Notierung sackte um bis zu 18% ab.

Rohstoffpreise auf breiter Front unter Druck

ck Frankfurt

Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine bzw. damit verbundene Hoffnungen auf eine Waffenruhe haben die Rohstoffpreise am Montag auf breiter Front unter Druck gesetzt. Betroffen war vor allem der Palladiumpreis, der zuvor sehr stark gestiegen war, denn auf Russland entfallen rund 40% des weltweiten Angebots. Die Notierung des Metalls sackte um bis zu rund 18% ab und lag am Abend mit einer Einbuße von 14% bei 2423 Dollar. Der Platinpreis gab um 3,5% auf 1400 Dollar nach. Auch der Preis der „Krisenwährung“ Gold gab weiter nach und lag zuletzt mit einem Minus von 1,3% bei 1959 Dollar. Silber verbilligte sich um 2,4% auf 25,18 Dollar.

Der Preise der Nordseeölsorte Brent fiel bis auf 103,49 Dollar und lag am Abend mit einer Einbuße von 5,9% bei 106,01 Dollar. Einem Bericht der „Times“ zufolge will der britische Premierminister Boris Johnson auf einem Besuch in Saudi-Arabien in dieser Woche das Land auffordern, seine Ölförderung zu erhöhen. Der Leiter der International Energy Agency, Fatih Birol, rief die Ölförderländer am Montag zu einer höheren Produktion auf.

Weizen stabil

Stabil hielten sich die Weizenpreise – auf Russland und die Ukraine entfällt rund ein Drittel der weltweiten Weizenexporte. In Chicago legte der Juli-Kontrakt um 0,8% auf 10,86 Dollar zu. Dagegen gab der Mais-Kontrakt um 1,9% auf 7,15 Dollar nach.