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Russische Anleihen stürzen ab

Die Sanktionen gegen Russland haben am Montag bei den Staatsanleihen des Landes zu einem Kursabsturz geführt. Bundesanleihen wurden von der Flucht in Sicherheit getrieben.

Russische Anleihen stürzen ab

ck Frankfurt

Die Sanktionen gegen Russland haben zum Wochenauftakt zu einem Kursabsturz der Staatsanleihen des Landes geführt. So sackte die im Mai 2026 fällige Dollar-Anleihe mit dem Kupon von 4,75% um 42 Prozentpunkte auf 39% ab. Ihre laufende Verzinsung schnellte von 10,4% auf 31,9% hoch. Bundesanleihen wurden von der Flucht der Investoren in Sicherheit getrieben. In der zehnjährigen Laufzeit sank die laufende Verzinsung um 8,5 Stellen auf 0,225%.

Der Bund wird in Kürze seine 30-jährige Anleihe (August 2052) via Auktionsverfahren aufstocken. Die entsprechenden Mandate gingen an BNP Paribas, Deutsche Bank, Citigroup, Goldman Sachs und J.P. Morgan. Bei der Multi-ISIN-Emission der im Juli 2022 und im Januar 2023 fälligen Bubills um jeweils 3 Mrd. Euro stieß der Bund auf eine gute Nachfrage. Für die beiden Titel wurden Gebote für rund 6,86 Mrd. und 4,89 Mrd. Euro abgegeben. Zugeteilt wurden rund 2,67 Mrd. beziehungsweise 2,69 Euro, 327 Mill. beziehungsweise 310 Mill. Euro wurden für die Marktpflege einbehalten. Die Gebots-/Deckungsverhältnisse lagen bei 2,6 und 1,8.

Die Rentenbank vergab die Mandate für eine Benchmark-Emission in der fünfjährigen Anleihe. Zum Zuge kamen Danske Bank, Goldman Sachs, J.P. Morgan und Landesbank Baden-Württemberg. Die EIB hat die Bücher für eine siebenjährige Anleihe im Volumen von 3 Mrd. Dollar geöffnet, die heute gepreist wird. Die Federführung haben BNP Paribas, Citigroup und Morgan Stanley.