Finanzmärkte

Siemens Energy mit neuem Rekord

Der deutsche Leitindex konnte am Freitag zulegen. Einer der größten Index-Gewinner des Tages ist auch der größte Gewinner des Jahres. Im MDax blieb ein Ticketing-Dienstleister auf Rekordkurs.

Siemens Energy mit neuem Rekord

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Siemens Energy mit neuem Rekord

tom Frankfurt

Der deutsche Leitindex hat am Freitag zulegen können. Der Dax ging mit einem Plus von 0,9% bei 19.374 Zählern aus dem Handel. Anleger blieben angesichts der ungewissen Zinsaussichten in den USA aber auf der Hut. Der Markt rechnet noch mit zwei weiteren Lockerungen um insgesamt einen halben Prozentpunkt. US-Notenbanker Raphael Bostic dämpfte zuletzt jedoch diese Erwartungen.

Ein Gewinner im Dax waren nach einem positiven Analystenkommentar die Titel von Siemens Energy. Der Auftragseingang seit Jahresbeginn habe die Erwartungen übertroffen, hieß es bei J.P. Morgan. Die US-Bank stufte die Aktie von „Underweight“ auf „Neutral“ hoch. Die Analysten erwarten, dass die Nachfrage im Gasturbinen- und im Stromnetzgeschäft robust bleiben dürfte. Für das vierte Geschäftsquartal rechnet Analyst Akash Gupta mit einem 28% höheren Auftragseingang als im Vorjahr. Die Aktie kletterte auf ein Rekordhoch und hat seit Jahresbeginn nun bereits 200% zugelegt.

Auf Rekordkurs war im MDax auch die Aktie von CTS Eventim. Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank bauten die Titel ihre Gewinnsträhne seit Anfang August auf rund ein Drittel aus und markierten ein Rekordhoch. Mit einem Jahresgewinn von gut 58% gehört die Aktie zu den besten Werten im MDax.

Deutlich abwärts ging es in Paris für die Aktie von Stellantis. Die Pläne zur Umstrukturierung des Managements, um das rückläufige Nordamerikageschäft zu sanieren, die auch beinhalten, dass Vorstandschef Carlos Tavares seinen Anfang 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängert, überzeugten die Anleger nicht. Die Aktie hat seit Jahresbeginn nun schon knapp 45% verloren.

Am Rohstoffmarkt kam die jüngste Ölpreis-Rally am Freitag zum Erliegen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI kosteten mit 78,04 bzw. 74,53 Dollar je Fass 1,7% weniger. Seit Monatsbeginn verteuerte sich Öl dennoch um mehr als 10%.