Siemens Energy und RWE punkten mit Quartalszahlen
Der Dax konnte mit einem Gewinn von 22 Punkten kurz nach Handelsstart seinen Schlusskurs minimal übertreffen. Etwas mehr Bewegung zeigte der MDax, der zwischenzeitg 50 Punkte verlor und sich bei 26.380 Zählern einpendelte. Hier sorgten vor allem Nordex, Wacker Chemie und Jenoptik für Kursverluste. Der SDax gewann kurzzeitig 74 Punkte und notierte 5 Minuen nach Handelsstart bei 13.336.
Siemens Energy zieht nach oben
Zwei Unternehmen zählen dank unerwartet positiver Quartalsberichte zu den Gewinnern an den Märkten: Zum einen wäre da Siemens Energy. Der Konzern hatte am Dienstagabend die Bilanz für das Geschäftjahr 2024 vorgelegt, in dem der Konzern nach Steuern einen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro einfuhr. „Wir sind gut aufgestellt, um ein starkes Wachstum mit steigenden Margen zu realisieren und so einen nachhaltigen Mehrwert für unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen“, sagte Finanzchefin Maria Ferraro. An der Frankfurter Börse wurde das mit einem Anstieg um 4,44 Euro auf bis zu 47 Euro je Wert goutiert.
Zu beachten ist, dass Aktionäre für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende erhalten. Hintergrund seien die Regelungen für Garantien des Bundes, wie sie Siemens Energy zur Absicherung des wachsenden Auftragsbestands erhalten habe. Nach der Vereinbarung mit der Bundesregierung seien Ausschüttungen für Geschäftsjahre nicht erlaubt, in denen es durch die Bundesbürgschaft abgesicherte Garantien eines Bankenkonsortiums gab, betonte der Konzern am heutigen Mittwoch. Grundsätzlich sehe die Dividendenpolitik laut Siemens Energy eine Ausschüttung von 40 bis 60% des auf die Aktionäre entfallenden Gewinns nach Steuern vor.
RWE kündigt Aktienrückkauf an
Auch die Zahlen von RWE haben überzeugt: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte sich 2024 im mittleren Bereich der Prognosespanne von 5,2 bis 5,8 Mrd. Euro bewegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Bisher war der Konzern von einem Erreichen des unteren Randes ausgegangen. Analysten hatten bisher rund 5,4 Mrd. Euro erwartet. Zugleich kündigte der Konzern am Dienstagabend den Rückkauf eigener Aktien im Volumen von bis zu 1,5 Mrd. Euro an. Das Programm soll noch im vierten Quartal 2024 starten und sich über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten erstrecken. An der Börse legte die Aktie, die sich im bisherigen Jahresverlauf schwach entwickelte, um 2,36€ gegenüber dem Vortag zu.
An der Wall Street hat der Dow Jones am Dienstag nachgegeben. Der US-Standardwerteindex verlor 0,9% auf 43.911 Punkte. Der technologielastige Nasdaq notierte kaum verändert bei 19.281 Zählern und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3% auf 5.984 Stellen ein. Der Euro hat am Dienstag im New Yorker Devisenhandel weiter Schwäche gezeigt. Erstmals seit November 2023 fiel die Gemeinschaftswährung kurzzeitig unter die Marke von 1,06 US-Dollar. Zuletzt notierte sie wieder knapp darüber auf 1,06 Dollar.