Staatsanleiherenditen ziehen deutlich an
ck Frankfurt
Die Staatsanleiherenditen in den USA und Deutschland haben am Mittwoch deutlich angezogen. Getrieben wurden sie unter anderem von einer Rede der Fed-Direktorin Lael Brainard, die erklärte, die amerikanische Zentralbank werde im nächsten Monat beginnen, ihre Wertpapierbestände abzubauen.
Die laufende Verzinsung der zehnjährigen US-Treasury stieg im Tagesverlauf auf ein Dreijahreshoch von 2,66% und lag am frühen Abend 4,5 Stellen über dem letzten Stand vom Vortag bei 2,60%. Damit lag sie 10 Stellen über der Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihe. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen erhöhte sich um drei Stellen auf 0,645%.
Portugal stieß mit einer zehnjährigen, 3 Mrd. Euro schweren Anleihe auf eine sehr hohe Nachfrage. Für das Angebot gingen Orders für mehr als 15,5 Mrd. Euro ein. Nach einer Vorgabe um 36 Basispunkte (BP) erfolgte die Platzierung zu 35 BP über der Swap-Mitte.
Die Münchener Hypothekenbank bereitet einen kurzen achtjährigen Hypothekenpfandbrief im Benchmark-Format vor. Die entsprechenden Mandate erhielten Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, Helaba, Natixis und Nord/LB. Gut gefragt war ein vierjähriger Hypothekenpfandbrief im Volumen von 750 Mill. Euro, mit dem die Deutsche Pfandbriefbank auftrat. Für das 1-%-Papier wurden Orders für nahezu 2 Mrd. Euro abgegeben. Der Titel wurde mit 5 BP über der Swap-Mitte auf Guidance-Niveau untergebracht.
Grenke Finance bereitet die Emission einer Anleihe mit einer Laufzeit von 2,5 Jahren vor. Die Mandate erhielten Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC und SEB.