Starke Quartalsberichte stützen Aktienmärkte
ck Frankfurt
Die Aussicht einer bis auf weiteres expansiv bleibenden US-Geldpolitik hat am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte gestützt. Hinzu kamen starke Ergebnisberichte der Unternehmen. Der Dax legte um 0,5% auf 15640 Zähler zu.
Volkswagen stiegen um 1,6%, nachdem das Unternehmen für das erste Halbjahr ein rekordhohes Betriebsergebnis von 11,4 Mrd. Euro ausgewiesen und die Prognose für die operative Marge des Gesamtjahres von 5,5% bis 7% auf 6% bis 7,5% erhöht hatte. Heidelberg Cement schlossen mit 0,1% im Plus. Auch der Baustoffhersteller erhöhte seine Prognose. Für das Gesamtjahr geht er nun von einem starken Anstieg des Ergebnisses aus, nachdem er bislang einen leichten Anstieg avisierte. Klöckner & Co zogen um 6,3% an. Nach vorläufigen Zahlen hat der Stahlhändler ein Ebitda „vor wesentlichen Sondereffekten“ von 401 Mill. Euro erwirtschaftet und damit ein Rekordergebnis erzielt. Das Unternehmen rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Ergebnis zwischen 650 und 700 Mill. Euro, was seinem besten Resultat seit dem Börsengang im Jahr 2006 entsprechen würde. Aixtron befestigten sich um 1,5%, nachdem die Gesellschaft erneut ihre Prognose für den Auftragseingang erhöht hatte.
In Zürich gaben Nestlé 0,4% ab. Der Konzern legte einen organisch um 8,1% gewachsenen Umsatz von 41,8 Mrd. sfr vor, während der Markt laut Reuters von einem Wachstum von 7,4% ausgegangen war. Der Reingewinn erhöhte sich um rund 1% auf 5,9 Mrd. sfr. Das Unternehmen prognostizierte ein organisches Umsatzwachstum von 5% bis 6%, nachdem es zuvor ein Wachstum in mittleren einstelligen Prozentbereich avisiert hatte. Danone stiegen in Paris um 6,5%. Das Unternehmen wies einen um 6,6% gestiegenen Umsatz aus und kündigte ein 800 Mill. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm an. Laut Reuters hatten Analysten im Durchschnitt ein Umsatzwachstum von 5,1% erwartet. Airbus stiegen um 0,6%. Das Unternehmen verdoppelte seine Prognose für das Jahresergebnis auf 4 Mrd. Euro. Nokia befestigten sich um 4,6%, nachdem auch dieses Unternehmen seine Prognosen angehoben hatte. U. a. erwartet es nun für das Gesamtjahr einen Erlös von 21,7 bis 22,7 Mrd. nach bislang in Aussicht gestellten 20,6 bis 21,8 Mrd. Euro. Die Aktien der Ölkonzerne Royal Dutch Shell und Total stiegen nach den Quartalsberichten der Unternehmen um 3,9% und 2,2%.