Der Aufwertungstrend der türkischen Lira hat sich am Dienstag fortgesetzt. Zeitweise notierte der Dollar bei 7,1278 Lira, ein Minus von 0,8% gegenüber dem Vortag. Nachdem die Lira im vergangenen Jahr stark unter Druck gestanden hatte, entwickelt sie sich seit einer kräftigen Leitzinserhöhung der türkischen Notenbank im November fester. Offenbar rechnen Marktteilnehmer nun damit, dass die Währungshüter ihre straffe Geldpolitik künftig beibehalten werden.

Derweil ist der Eurokurs am Dienstag zeitweise auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember gefallen. Am Mittag gab er bis auf 1,2021 Dollar nach, am Abend notierte die Gemeinschaftswährung mit einem Minus von 0,4% auf 1,2025 Dollar. Dabei dämpften Wachstumsdaten aus dem Währungsraum die Stimmung der Marktteilnehmer. So vermeldete das Statistikamt Eurostat für das vierte Quartal einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Eurozone.

Der Kurs der Digitalwährung Ripple gab zeitweise um 8,4% nach, bevor sie nach einer leichten Erholung am Abend mit 1,3% im Minus lag. Am Montag hatten aktivistische Kleinanleger die Cyberdevise zeitweise um über 50% in die Höhe getrieben. In der Folge verabschiedeten sich die Privatinvestoren aber wieder, worauf der Kurs einbrach.