Ukraine-Bonds im Blick
kjo Frankfurt
An den Anleihemärkten in Europa haben die Investoren die Ukraine im Blick. Hierbei geht es um die anstehenden Zinszahlungen auf Staatsanleihen des Landes. Die erforderlichen Zahlungen auf die Schuldpapiere, und dies ist schon seit einiger Zeit im Gespräch, sollen eingefroren werden. Hierbei geht es um Anleihen in den Währungen Dollar, Euro und Hrywnja in einem Gesamtumfang von rund 25 Mrd. Dollar bzw. Euro. Der größte Anteil entfällt dabei auf Schuldtitel im Dollar. In dieser Woche wollen nun Gläubiger darüber entscheiden, wie in dieser Hinsicht weiter verfahren wird. Die Zahlungen auf diese Anleihen – so das Vorhaben der Ukraine – sollen im ersten Schritt um 24 Monate verschoben werden. Darüber will die Ukraine zunächst einmal über die kommenden zwei Jahre 5 Mrd. Dollar einsparen. Weitere Details wurden am Montag nicht bekannt. Die zehnjährige Bundrendite lag im späten europäischen Handel bei 0,90%. Damit lag sie auf dem Stand vom vergangenen Freitag. Das Tagestief wurde mit 0,87% gesehen. Derzeit sind die Bundesanleihen wegen der Flucht in Qualität gut unterstützt.