Anleihemärkte

US-Inflationsdaten treiben Renditen an

Neue Inflationsdaten aus den USA haben die Staatsanleiherenditen am Mittwoch angetrieben. Die Teuerung kletterte auf den höchsten Stand seit 1981. Später kamen die Sätze aber wieder etwas zurück.

US-Inflationsdaten treiben Renditen an

kjo Frankfurt

An den Staatsanleihemärkten der Eurozone ist es zur Wochenmitte zu einem Renditeanstieg gekommen. Damit reagierte der Markt auf neue Inflationsdaten aus den USA. Dort zogen die Preisen weiter an und erreichten nun den höchsten Stand seit November 1981. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni auf 9,1% von 8,6% im Mai, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur mit einem Wert von 8,8% gerechnet. Materialengpässe und erhöhte Energiekosten auch infolge des Ukraine-Krieges sorgen für kräftigen Preisdruck in den USA, aber auch in Deutschland und im Euroraum. Experten gehen nun davon aus, dass die US-Notenbank Fed womöglich noch kräftiger an der Leitzinsschraube drehen wird. Mancher rechnet bereits mit einem Zinsschritt in der Größenordnung von 75 Basispunkten. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf 1,22% nach 1,13% am Vortag. Später kamen die Sätze aber wieder zurück. Im späten europäischen Handel lag die Rendite dann wieder bei 1,16%.

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