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US-Inflationsschub lastet auf Dollar

Angesichts des erneuten Inflationsanstiegs in den USA steigen die Rezessionssorgen. Dies bescherte dem Dollar am Dienstag Rücksetzer, doch auch der Euro setzte seine Schwäche fort.

US-Inflationsschub lastet auf Dollar

xaw Frankfurt

Der erneute deutliche Anstieg der US-Inflation im März hat den Dollar am Dienstag schwächeln lassen. Zwar erwarten Marktteilnehmer, dass der Verbraucherpreisanstieg um 8,5% auf das höchste Niveau seit 1981 die Federal Reserve zu aggressiveren Zinserhöhungen veranlassen wird. Dennoch gilt es unter Ökonomen als unwahrscheinlich, dass die Teuerung schnell wieder den Zielwert der Währungshüter von 2% erreichen wird.

Stattdessen steigen angesichts der hohen Inflation die Rezessionssorgen. Der gegen einen Korb aus sechs Industrieländerwährungen gewichtete Dollar-Index gab zwischenzeitlich um 0,2% nach, bevor er am Abend wieder leicht ins Plus drehte. Gegenüber dem Yen, der gegenüber dem Greenback am Vortag noch den niedrigsten Stand seit Mitte 2015 erreicht hatte, verlor die US-Währung zeitweise 0,5%.

Der Euro befestigte sich nur kurzfristig. So lastete der erneute Rücksetzer der ZEW-Konjunkturerwartungen auf der Gemeinschaftswährung, die am Abend mit einem Minus von 0,2% auf 1,0864 Dollar notierte.