Rohstoffe

Verunsicherung am Ölmarkt hält an

Ölinvestoren blicken gespannt auf Verhandlungen um das internationale Atomabkommen mit dem Iran. Bei einer Einigung könnten große Mengen iranisches Öl an den Markt fließen – und für Preisdruck sorgen.

Verunsicherung am Ölmarkt hält an

xaw Frankfurt

Die Investoren am Ölmarkt haben sich auch am Dienstag verunsichert gezeigt. Der Preis der Nordseesorte Brent gab bis zum Abend um 2,4% auf 92,81 Dollar pro Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte WTI notierte zu 87,19 Dollar und damit 2,5% im Minus.

Bereits zum Wochenstart hatten schwache Konjunkturdaten aus China und die damit verbundenen Sorgen vor Nachfragerückgängen die Ölpreise unter Druck gesetzt und WTI zeitweise auf ein Sechsmonatstief gedrückt. Zudem richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer auf die Verhandlungen um eine Wiederaufnahme des internationalen Atomabkommens mit dem Iran, bei denen laut Insidern Fortschritte zu beobachten sind. Fallen infolge einer Einigung Sanktionen gegen Teheran weg, könnten laut der niederländischen Großbank ING zusätzliche 1,3 Mill. Barrel iranisches Öl an den Weltmarkt fließen. Die Commerzbank rechnet unterdessen damit, dass die industriellen Ölvorräte in den Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schon in den kommenden Monaten deutlich steigen werden.

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