Die Nord/LB hat zum Ende ihrer Research-Aktivitäten die Nahrungsmittelbranche nochmals mit „neutral“ bewertet. In den Schwellenländern seien wegen des Bevölkerungswachstums und der steigenden Einkommen höhere Zuwachsraten möglich. Doch dort behinderten nach Einschätzung der Analysten Regulierung und eine mangelhafte Infrastruktur das Geschäft der Konzerne. Aktuell verzögere die Ausbreitung der Omikron-Variante in vielen Regionen zudem die Erholung im margenstarken Außer-Haus-Geschäft.

Der Sektor zeichne sich insgesamt durch eine stabile Nachfrage aus, die sich in einer geringen Volatilität des Branchenindex niederschlage. Auf reifen Märkten sei bei hoher Kaufkraft aber nur mit geringem Wachstum zu rechnen. Impulse gingen von Produkten aus, die einen Zusatznutzen böten – etwa Lebensmitteln, die die Gesundheit förderten.

Bei einzelnen Werten beurteilt die Bank Anheuser-Busch Inbev, Coca-Cola und Südzucker mit „Kaufen“, während Danone, KWS Saat, McDonald’s und Nestlé mit „Halten“ eingestuft werden. Die Nord/LB stellt wie angekündigt zum Jahresende ihr Aktienresearch ein.