EZB

Lagarde appelliert an die Fiskalpolitik

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat an die Politik im Euroraum appelliert, die Wirtschaft weiter zu unterstützen und Hilfen nicht zu früh zurückzufahren.

Lagarde appelliert an die Fiskalpolitik

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EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat an die Politik im Euroraum appelliert, die Wirtschaft weiter zu unterstützen und Hilfen nicht zu früh zurückzufahren. „Die fiskalische Unterstützung muss fortgesetzt werden“, sagte Lagarde am Donnerstag nach der Zinssitzung des EZB-Rats. Irgendwann werde die Zeit kommen, um die Maßnahmen zurückzunehmen, aber „es ist noch zu früh“, so Lagarde. Die Erholung sei weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen.

Die Mahnung kam einen Tag vor den heutigen Treffen der Euro- und EU-Finanzminister in Slowenien. Die spürbare Konjunkturerholung hat erste Debatten ausgelöst, wie viel Unterstützung es noch braucht und ob nicht wieder mehr Fokus auf die Konsolidierung der Staatsfinanzen gelegt werden müsse. In der Coronakrise haben alle Staaten ihre Verschuldung enorm erhöht.

In dem Kontext lobte Lagarde erneut die enge Zusammenarbeit von Fiskal- und Geldpolitik. Einige EZB-Kritiker sorgen sich deswegen um die Unabhängigkeit der Notenbank und befürchten oder sehen gar schon eine „fiskalische Dominanz“.

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