Volkswagen

Tarifabschluss ohne viel Getöse

Drei Verhandlungsrunden und ein Sitzungsmarathon zum Schluss zeigen, dass um Bestandteile gerungen wurde. Aber mit ganz harten Bandagen musste nicht gekämpft werden, um zu einem Kompromiss zu gelangen, mit dem beide Seiten leben können.

Tarifabschluss ohne viel Getöse

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Eine Woche vor Ablauf der Friedenspflicht haben sich IG Metall und Volkswagen vor dem Hintergrund der hohen Inflation auf einen neuen Haustarifvertrag für die rund 125000 Beschäftigten an den sechs westdeutschen Standorten des Wolfsburger Autobauers geeinigt. Drei Verhandlungsrunden und ein Sitzungsmarathon zum Schluss zeigen, dass um Bestandteile gerungen wurde. Aber mit ganz harten Bandagen musste nicht gekämpft werden, um zu einem Kompromiss zu gelangen, mit dem beide Seiten leben können. Der vorige Woche erzielte Pilotabschluss für die Metall- und Elektrobranche in Baden-Württemberg lieferte am Ende wohl eine angemessene Vorlage. Zudem konnten Autobauer und Arbeitnehmervertreter im Wissen miteinander verhandeln, dass politische Entlastungsmaßnahmen wie Strom- und Gaspreisbremse mithelfen, die Folgen der Teuerung abzumildern. Und nicht zuletzt winkt den VW-Beschäftigten eine Belegschaftsprämie im Zusammenhang mit dem Porsche-Börsengang. Tarifverhandlungen waren schon schwieriger.

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