Abschwächung am US-Häusermarkt
det Washington
Wiederverkäufe von Eigenheimen sind in den USA im August den siebten Monat in Folge zurückgegangen und haben ein weiteres Signal für eine Abschwächung am Immobilienmarkt geliefert. Wie der Maklerverband National Association of Realtors (NAR) berichtete, gaben die Verkäufe bestehender Eigenheime um 0,4% auf saisonbereinigt 4,8 Millionen Einheiten nach. Auf Jahressicht schrumpfte die Zahl um 19,9%.
Laut NAR-Chefökonom Lawrence Yun ist der Häusermarkt anfälliger als jede andere Branche für Zinserhöhungen der Fed und spürt die unmittelbarsten Folgen. „Die Abflachung der Verkaufszahlen spiegelt den Anstieg der Hypothekenzinsen wider“, so Yun. Als positiv hebt er hervor, dass die Preise weiter über dem Vorjahresniveau liegen und Eigentümer am Verkauf gut verdienen können. Ein Problem sei hingegen das nach wie vor knappen Angebot. Das werde in den kommenden Jahren so bleiben, da die Besitzer bestehender Eigenheime ihre Immobilie beim Kauf günstig finanziert haben und diesen Vorteil nicht aufgeben wollen, sagt Yun.