Einkaufsmanagerindex

Abwärts mit Schwung

Der Einkaufsmanagerindex für das britische verarbeitende Gewerbe ist etwas besser als in der Blitzumfrage Anfang Dezember. Doch erreichte er mit 45,3 Punkten den tiefsten Stand seit Mai 2020.

Abwärts mit Schwung

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Die Abwärtsentwicklung des britischen verarbeitenden Gewerbes hat zum Jahresende weiter Fahrt aufgenommen. Der von S&P Global/CIPS ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Branche, die im Vereinigten Königreich allerdings nur eine Nebenrolle spielt, fiel von 46,5 Zählern im November auf 45,3. Das war zwar etwas mehr als der Wert von 44,7 aus der Blitzumfrage zu Monatsbeginn. Es handelt sich aber immer noch um den tiefsten Stand seit Mai 2020. Das Stimmungsbarometer bewegt sich nun schon fünf Monate in Folge unter dem Schwellenwert von 50, dessen Überschreiten auf eine Expansion der wirtschaftlichen Aktivität hindeuten würde. Firmen berichteten von steigenden Input-Kosten wie für Energie und Verpackungsmaterial.

Aus Sicht von Rob Dobson, Direktor bei S&P Global Market Intelligence, hat der Abschwung der Branche weiter an Intensität ge­wonnen. „Die Kunden sind zunehmend pessimistisch und zurückhaltend, was die Vergabe neuer Aufträge angeht“, sagte Dobson. Das gelte nicht nur für das Vereinigte Königreich, sondern auch für Schlüsselmärkte wie China, die Vereinigten Staaten und die EU. Zudem belasteten höhere Kosten, administrative Hürden und Verzögerungen seit dem Brexit das Geschäft mit der Staatengemeinschaft.

                   (Börsen-Zeitung,