Reisebranche

Auf hoher See

Die Passagiere der MSC Virtuosa haben auf den Landgang in Greenock verzichten müssen. Dem Kreuzfahrtschiff der in Genf ansässigen MSC Group wurde die Einfahrt in den schottischen Hafen untersagt, wie der Reisebüroverband SPAA mitteilt. Nein, nicht...

Auf hoher See

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Die Passagiere der MSC Virtuosa haben auf den Landgang in Greenock verzichten müssen. Dem Kreuzfahrtschiff der in Genf ansässigen MSC Group wurde die Einfahrt in den schottischen Hafen untersagt, wie der Reisebüroverband SPAA mitteilt. Nein, nicht weil sich drei Viertel der rund 900 britischen Passagiere, die vollständig gegen Covid-19 geimpft und dreifach getestet wurden, in der Heimatstadt des Ingenieurs James Watt und des Piraten William Kidd infizieren könnten. Die schottische Regierung fürchtete vielmehr, dass das Virus – wie alles Böse – aus dem verhassten England eingeschleppt werden könnte. Dabei ist die Region alles andere als frei davon. Den Schotten, die bereits in Liverpool zugestiegen waren, wurde nicht erlaubt, ihr eigenes Land zu betreten. Die Schotten, die in Greenock an Bord gehen wollten, durften das ebenso wenig. Für die Reisebranche und alle am Fjord Firth of Clyde, deren Existenz vom Tourismus abhängt, ist das natürlich reines Gift. Aber wie heißt es doch so schön: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.