Außenhandel

Deutsche Exporteure steigern Geschäft mit Drittstaaten

Eine stärkere US-Nachfrage hat deutschen Exporteuren ein besseres Geschäft mit den Ländern außerhalb der EU beschert. Richtung China wurden erneut weniger Waren geliefert.

Deutsche Exporteure steigern Geschäft mit Drittstaaten

Deutsche Exporteure steigern Geschäft
mit Drittstaaten

ba Frankfurt

Die deutschen Exporteure haben dank einer größeren US-Nachfrage im Oktober wieder mehr Geschäfte mit den sogenannten Drittstaaten gemacht. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wurden im Oktober Waren im Wert von 58,4 Mrd. Euro in Länder außerhalb der Europäischen Union geliefert. Das sind kalender- und saisonbereinigt 1,7% mehr als im Vormonat. Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden Waren im Wert von 59,7 Mrd. Euro ausgeführt, wie Destatis auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr allerdings sanken die Exporte in Drittstaaten um 2,6%. Neben den höheren Zinsen bremst vor allem die maue Weltkonjunktur die Geschäfte der deutschen Exporteure.

Im Oktober waren erneut die USA wichtigster Abnehmer von Waren "Made in Germany". Die Exporte dorthin stiegen um 2,3% auf 14,3 Mrd. Euro. Die Waren im Wert von 7,9 Mrd. Euro, die nach China geliefert wurden, entsprechen einem Rückgang um 6,7% zum Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich nahmen im Vorjahresvergleich um 8,6% auf 6,8 Mrd. Euro zu.

Die westlichen Sanktionen wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine bremsen das Geschäft mit Russland weiterhin. So sanken die deutschen Exporte in die Russische Föderation im Oktober um 37,3% im Vorjahresvergleich auf 0,6 Mrd. Euro. Damit lag Russland im Oktober auf Rang 18 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, dem Monat vor Beginn des Ukraine-Kriegs, stand Russland auf Rang 5.

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