Dienstleister schieben Laune an
ba Frankfurt
Die besser gelaunten Dienstleister haben die Unternehmensstimmung im Euroraum beflügelt. Der Dienstleister und Industrie zusammenfassende Einkaufsmanagerindex (PMI) Composite von S&P Global legte um 1,7 auf 52,0 Punkte zu – das sind zwar 0,3 Punkte weniger als in der Erstschätzung ermittelt, aber immer noch die kräftigste Steigerungsrate seit acht Monaten. Mit einem Wert oberhalb der neutralen 50-Punkte-Schwelle signalisiert das Stimmungsbarometer Wachstum.
Dank der kräftigen Zuwächse im Neugeschäft und der Auftragsbestände legte das Barometer der Dienstleister um 1,9 auf 52,7 Punkte zu. Im Februar lagen die Service-PMI aller Euro-Schwergewichte im Wachstumsterritorium. Während sich das Barometer der deutschen Dienstleister nur minimal auf 50,9 Punkte verbesserte, sprang das Pendant für Frankreich gleich deutlich auf 53,1 Zähler, und die 56,7 Punkte in Spanien übertrafen die Erwartungen deutlich.
Die Sorgen vor einer Rezession im Euroraum sind für Chris Williamson, Chefvolkswirt bei S&P Global, zumindest vorerst zerstreut. Es gebe aber weiter Zweifel, wie stark die Nachfrage tatsächlich sei. Denn im Februar dürften auch kurzfristige Faktoren eine Rolle gespielt haben, wie die ungewöhnlich warme Witterung oder die zumindest teilweise wegen der Wiedereröffnung Chinas deutlich kürzeren Lieferzeiten in der Industrie.