Trotz schwindender Inflation

Einzelhändler setzen weniger um

Die Geschäfte der Einzelhändler im Euroraum laufen auch im Februar trotz der schwindenden Inflation schlecht.

Einzelhändler setzen weniger um

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ba Frankfurt

Das Geschäft der Einzelhändler im Euroraum zeigt sich auch im Februar flau. Nach der Stagnation zu Jahresbeginn sanken die Umsätze laut dem Statistikamt Eurostat um 0,5% im Monatsvergleich. Ökonomen hatten zwar einen Erlösrückgang erwartet, im Schnitt aber nur von 0,4%. Im Jahresvergleich ergab sich ein Minus von 0,7%.

Angesichts der schwindenden Inflation setzen Ökonomen auf ein Wiedererstarken des Privatkonsums, doch danach sieht es gemessen an den Einzelhandelsumsätzen bislang nicht aus. Denn auch bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren knausern die Verbraucher. Hier melden die Luxemburger Statistiker ein Minus von 0,4%. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor gab es ein Minus von 0,2%, die Tankstellen setzten mit Motorenkraftstoffen 1,4% weniger um.

Vor allem die Deutschen zeigten sich wenig ausgabefreudig − mit 1,9% gab es hierzulande den stärksten monatlichen Rückgang. Es folgten Belgien (−1,8%) und Zypern (−1,1%). Die höchsten Anstiege unter den 20 Euro-Mitgliedsländern meldeten Kroatien (1,2%) und Estland (1,0%).

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