EU geht Spekulation im CO2-Handel an
Bloomberg Brüssel
Hochrangige Mitglieder des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments haben einem Plan zugestimmt, der den Zugang von Finanzinvestoren zum EU-Emissionshandelsmarkt einschränken soll. Dahinter steht das Ziel, Spekulation im Handel mit CO2-Emissionszertifikaten einzudämmen, nachdem die Preise Anfang des Jahres Rekordwerte erreicht hatten.
Im Rahmen der Verhandlungen über die bisher tiefgreifendsten Reformen des EU-Emissionshandelssystems haben sich Christdemokraten, Liberale und Konservative im Ausschuss auf einen Vorschlag geeinigt. Demnach dürften ab Januar 2025 nur noch die am System beteiligten Verschmutzer und ihre Finanzvermittler Konten in dem für die Übertragung von Emissionszertifikaten verwendeten Kohlenstoffregister führen. Bevor die Grenzwerte in Kraft treten, muss die EU-Kommission bis Juli 2023 eine Bewertung dieser Beschränkungen veröffentlichen und Änderungen vorschlagen, falls sie die Grenzwerte als negativ für den Markt erachtet.