Außenhandel

Handelsbilanzüberschuss der Eurozone steigt

Der Außenhandel der Eurozone hat sich im Juli wieder leicht belebt. Da die Einfuhren saisonbereinigt etwas geringer als die Ausfuhren zulegten, hat sich auch der Handelsbilanzüberschuss ausgeweitet. Dieser Start in das dritte Quartal stimmt...

Handelsbilanzüberschuss der Eurozone steigt

ba Frankfurt

Der Außenhandel der Eurozone hat sich im Juli wieder leicht belebt. Da die Einfuhren saisonbereinigt etwas geringer als die Ausfuhren zulegten, hat sich auch der Handelsbilanzüberschuss ausgeweitet. Dieser Start in das dritte Quartal stimmt zuversichtlich, dass der Außenhandel wieder einen positiven Wachstumsimpuls bringt – im Gegensatz zum zweiten Quartal, als der Beitrag neutral war. Dass sich die Euro-Wirtschaft schneller als erwartet von den Folgen der Coronakrise erholt, unterstrich auch EZB-Chefin Christine Lagarde gestern laut Reuters auf einer Veranstaltung in Paris: Der Aufschwung sei „zweifelsohne im Gang“, und das Vorkrisenniveau könne zum Jahresende erreicht werden – schneller, als von der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) erwartet.

Daten des Statistikamts Eurostat zufolge lagen die Exporte der 19 Euro-Länder in den Rest der Welt im Juli saisonbereinigt bei 199,6 Mrd. Euro, das waren 1,0% mehr als im Juni. Die Importe betrugen 186,2 Mrd. Euro und legten somit saisonbereinigt um 0,3% zu. Der Überschuss in der bereinigten Handelsbilanz ist von 11,9 Mrd. Euro im Juni auf 13,4 Mrd. Euro gestiegen. Ökonomen hatten jedoch einen Positivsaldo von 14,9 Mrd. Euro erwartet. Zudem revidierten die luxemburgischen Statistiker den für Juni zunächst ausgewiesenen Handelsbilanzüberschuss von 12,4 Mrd. Euro auf 11,9 Mrd. Euro nach unten.