Der Preisauftrieb in Frankreich und Spanien ist höher als zunächst gemeldet. Die Statistikämter beider Länder revidierten am Freitag die jeweiligen Verbraucherpreise für September nach oben. In Frankreich stieg die Inflation nach der europäischen Berechnungsmethode HVPI um 5,7% im Jahresvergleich – und damit 0,1 Prozentpunkte stärker als gedacht. Die Erstschätzung für den Monatsvergleich bestätigten die Statistiker. Im Vergleich zum August sanken die Verbraucherpreise um 0,6%.

In Spanien ist die Inflation wegen staatlicher Eingriffe und einer bereits vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine geringen Energieimportquote aus Russland niedriger als in den meisten Euro-Ländern. Im September lag sie mit 3,3% (HVPI) ebenfalls 0,1 Prozentpunkte höher als ursprünglich gemeldet. Die Erstschätzung für den Monatsvergleich hielt Bestand. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 0,6% im Vergleich zum August. Am Mittwoch stehen die Inflationszahlen für die gesamte Eurozone an.