Ukraine-Krieg

Italiens Regierung senkt Wachstumsprognosen

Italiens Regierung hat wegen des Ukraine-Kriegs ihre Wachstumsprognose für 2022 deutlich nach unten korrigiert. Statt einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4,7 % rechnet sie nun mit einem Plus von 3,1 %.

Italiens Regierung senkt Wachstumsprognosen

bl Mailand

Italiens Regierung hat wegen des Ukraine-Kriegs ihre Wachstumsprognose für 2022 deutlich nach unten korrigiert. Statt einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4,7% rechnet sie nun mit einem Plus von 3,1%. Das geht aus dem Entwurf für das jährliche Wirtschafts- und Finanzdokument (DEF) des Finanzministeriums hervor. Die Regierung ist optimistischer als der Industriellenverband Confindustria, der nur +1,9% erwartet. Auch die Prognose für 2023 wurde gesenkt von 2,8% auf 2,4%. Obwohl Rom die zur Abfederung der hohen Energiepreise beschlossenen Hilfen für Unternehmen und Haushalte verlängern will, soll ein Anstieg des Haushaltsdefizits verhindert werden. Rom sieht einen Spielraum für weitere Maßnahmen von 9 Mrd. Euro und rechnet für 2022 und 2023 unverändert mit Haushaltsfehlbeträgen von 5,6% bzw. 3,9%. Die Staatsverschuldung soll 2022 gegenüber 2021 von 150,8% des BIP auf 146,8% zurückgeführt werden und 2023 dann auf 145,2% sinken.

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