Nach einer längeren Durststrecke scheint Chinas Dienstleistungsgewerbe im Zuge der Überwindung von coronabedingten Hindernissen immer besser in Fahrt zu kommen. Der am Dienstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex Caixin Services Purchasing Manager Index (PMI) schnellte für den März von 51,3 auf 54,3 Punkte in die Höhe. Werte über 50 Punkten deuten auf eine Aktivitätssteigerung im Vergleich zum Vormonat hin. Der bereits in der vergangenen Woche veröffentlichte offizielle PMI für Dienste des chinesischen Statistikbüros war sogar noch kräftiger von 51,4 auf 56,3 Punkte nach oben geschossen. Bei diesem Einkaufsmanagerindex wird allerdings neben den reinen Dienstleistungen auch noch das chinesische Baugewerbe mit eingerechnet.

Die positive Stimmungslage bei Diensten gründet vor allem auf einer weiteren Lockerung der Restriktionen, die zuvor die Reiseaktivität und das Hotelgewerbe sowie Kino- und Theatervorführungen partiell behindert hatten. Analysten betonen, dass hier auch Nachholeffekte im Nachgang zum diesmal im Februar gefeierten chinesischen Neujahrsfest eine Rolle gespielt haben. Gegen eine Fortschreibung der extrem lebhaften Dienstleistungskonjunktur spricht aber auch ein in den neuen Erhebungen ersichtlicher Anstieg von Input-Kosten.