Lieferkettengesetz zieht sich
rec Frankfurt
Die EU-Kommission hat die ursprünglich für Juni dieses Jahres angekündigte Präsentation eines Lieferkettengesetzes ein weiteres Mal verschoben. Geplant war, in dieser Woche Details für menschen- und umweltrechtliche Sorgfaltspflichten in den weltweiten Lieferketten von Unternehmen vorzustellen. EU-weit einheitliche Regelungen lassen somit weiter auf sich warten.
In Deutschland greift für größere Unternehmen ab 2023 ein im Juni beschlossenes nationales Lieferkettengesetz. Die neue Ampel-Koalition hat sich grundsätzlich zu dem Gesetz bekannt. Befürworter weitreichender Sorgfaltspflichten reagierten mit Kritik. Brüssel schiebe das EU-Lieferkettengesetz ohne Angabe von Gründen auf die lange Bank, hieß es von Seiten der Initiative Lieferkettengesetz, eines Zusammenschlusses von mehr als 125 zivilgesellschaftlichen Organisationen.