DIW-Studie

Lohn-Ungleichheit nimmt ab

Die Lohn-Ungleichheit in Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren abgenommen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Demnach sind Löhne, Renten und Einkommen seit 1995...

Lohn-Ungleichheit nimmt ab

ast Frankfurt

Die Lohn-Ungleichheit in Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren abgenommen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Demnach sind Löhne, Renten und Einkommen seit 1995 inflationsbereinigt gestiegen. Bei den Beschäftigten insgesamt legten die Löhne um 10% zu, bei den Vollzeitbeschäftigten sogar um das Doppelte. „Es ist erfreulich, dass die Lohnungleichheit in den vergangenen zehn Jahren real wieder deutlich gesunken ist“, erklärt Studienautor Markus Grabka, warnt aber: „Die hohe Inflation könnte diesen Trend nun umkehren.“ Denn die Ungleichheit bei den verfügbaren Haushaltseinkommen verharrt auf dem Niveau von 2005. Während das unterste Dezil nur 5% zulegte, steigerte das oberste sein Einkommen durchschnittlich um etwa 40%. Besonders untere und mittlere Einkommen dürften der DIW-Studie zufolge unter den steigenden Preisen leiden. Derweil hat die Corona-Pandemie die Ungleichheit dem DIW zufolge nicht erhöht.

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