OECD: Aufschwung schwächt sich ab
ba Frankfurt
Der Wirtschaftsaufschwung nach dem Corona-Einbruch dürfte sich in mehreren großen Volkswirtschaften bald abschwächen. Dies zeigen die Frühindikatoren (Composite Leading Indicators, CLI) der Industrieländerorganisation OECD für Dezember an. So signalisierten die CLI für Deutschland, Italien, Großbritannien und Kanada, dass die Dynamik nachlasse. Für Japan und die Eurozone als Ganzes werde noch ein stabiles Wachstum angezeigt, obwohl der Wachstumsgipfel ebenfalls überschritten sei, teilte die OECD mit. Für Frankreich hingegen scheine ein stabiles Wachstum in der Nähe des Trends in Aussicht zu stehen. Stabiles Wachstum zeichne sich auch in den USA ab, jedoch unter dem Langzeittrend.
Unter den aufstrebenden Volkswirtschaften steigt der CLI für Russland trotz erster Anzeichen einer Wachstumsabschwächung weiter an. Die Dynamik in Chinas Industriesektor verlangsamt sich, in Brasilien sogar deutlich. Indien wird ein stabiles Wachstum vorausgesagt.