Verbraucherstimmung

Optimismus der US-Verbraucher legt wieder leicht zu

Das Vertrauen der US-Verbraucher in die Wirtschaft ist dem Conference Board zufolge im Mai gestiegen. Die zwei wichtigsten Studien zur Verbraucherstimmung zeichnen damit höchst unterschiedliche Bilder.

Optimismus der US-Verbraucher legt wieder leicht zu

Optimismus der US-Verbraucher legt wieder leicht zu

Robuster Arbeitsmarkt stärkt Vertrauen in die Wirtschaft

det Washington

Die Stimmung unter US-Verbrauchern hat sich im Mai nach einer Serie schwacher Daten wieder leicht aufgehellt. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board stieg von 97,5 auf 102,0 Punkte. Wie Conference-Board-Chefökonomin Dana M. Peterson feststellte, „stärkte der robuste Arbeitsmarkt das Vertrauen“ und trieb die Gegenwartskomponente auf einen höheren Stand. 

Konsumenten schätzen wegen der positiveren Bewertung des Jobmarkts, der Einkommensentwicklung und des allgemeinen Geschäftsklimas auch die künftigen Aussichten günstiger ein. Negativ schlugen lediglich die Inflationserwartungen zu Buche, die für die kommenden zwölf Monate von 5,3% auf 5,4% stiegen. Der Conference Board zeichnete damit ein deutlich positiveres Bild als der Index der Verbraucherstimmung der University of Michigan. Dieser war im Mai auf den tiefsten Stand in fünf Monaten gerutscht. 

Unterdessen nimmt der Preisdruck am US-Häusermarkt weiter zu. Der Hauspreisindex S&P Corelogic Case-Shiller kletterte im März im Vorjahresvergleich auf nationaler Ebene um 6,5%. In den 20 größten Ballungszentren verteuerten sich Eigenheime um 7,4%. Damit erreichten die Preise in sechs der vergangenen zwölf Monate neue Höchststände. 

Der Preisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA) legte im ersten Quartal gegenüber der Vergleichsperiode 2023 um 6,6% zu. Verglichen mit dem Schlussquartal 2023 waren private Immobilien um 1,1% teurer. Wie Anju Vajja, stellvertretende Direktorin der statistischen Abteilung bei der FHFA, feststellte, „hat während der letzten sechs Quartale trotz der hohen Zinsen der geringe Bestand an Häusern, die zum Verkauf angeboten wurden, zu dem Preisanstieg beigetragen.“  

Die begrenzte Zahl von Eigenheimen, die auf den Markt kommen, hatte zuletzt die Verkaufszahlen gedrückt. Nach Angaben der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) war die Zahl bestehender Immobilien, die den Eigentümer wechselten, im April sowohl auf Monats- als auch Jahressicht um 1,9% zurückgegangen.

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