Preisdruck nimmt wieder zu
Preisdruck nimmt wieder zu
ba Frankfurt
Zum Jahresende hat sich der Preisdruck auf Ebene der Produzenten beschleunigt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Dezember um 0,8% zum Vorjahr geklettert. Ökonomen hatten allerdings mit 1,1% gerechnet, nachdem die Jahresrate im November noch bei 0,1% gelegen hatte. Im Monatsvergleich melden die Statistiker einen Minus von 0,1%. Für den Jahresdurchschnitt 2024 ergibt sich ein Minus von 1,8% zum Vorjahr. 2023 hatte sich noch ein Zuwachs um +0,2% ergeben.
„Nach rund eineinhalb Jahren ist der Vorjahresvergleich jetzt wieder positiv, auch ohne Energie“, kommentiert Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. In dieser Lesart ergibt sich ein Plus von 1,2%, wobei sich mit Ausnahme von Energie sämtliche Güter verteuerten. Bis auf Weiteres werde die Gesamtinflationsrate – die im Dezember auf 2,6% zugelegt hatte – keine Entlastung mehr erfahren. „Die EZB wird das aber kaum als bedrohlich empfinden und die Leitzinsen weiter senken.“