Reallöhne schrumpfen
ast Frankfurt
Trotz der Lohnsteigerungen haben Arbeitnehmer in Deutschland am Ende des Monats weniger Geld in der Tasche. Die hohe Inflation frisst die Lohnsteigerungen mehr als auf. Zwar stiegen die Löhne einschließlich der Sonderzahlungen im zweiten Quartal um 2,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Da die Verbraucherpreise im selben Zeitraum jedoch um 7,9% zulegten, ergab sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ein Minus von 4,4%. Schon im Auftaktquartal waren die Reallöhne um 1,8% gesunken. Schon während der Corona-Pandemie in den beiden vorangegangenen Jahren mussten die Arbeitnehmer einen Reallohnverlust hinnehmen. Die Inflation hält sich nun seit Monaten hartnäckig über der Marke von 7%, auch wenn es zuletzt dank staatlicher Entlastungen etwas Entspannung gab. Im Herbst könnte die Teuerung allerdings bereits wieder steigen – nicht zuletzt weil der Tankrabatt endet.