Erneuerbare Energien

Rekordwert bei Ökostrom in Deutschland

Deutschland nutzt für die Stromerzeugung immer weniger fossile Energien und setzt auf Erneuerbare. Doch bei den Investitionen prescht China vor.

Rekordwert bei Ökostrom in Deutschland

Ökostromanteil
in Deutschland
auf Rekordwert

lz Frankfurt

Der Ökostrom-Anteil in Deutschland wird immer größer. Im ersten Quartal stammten 58,4% der 121,5 Mrd. Kilowattstunden aus erneuerbaren Quellen, meldet das Statistische Bundesamt. Einen so großen Anteil hatten Wind, Wasser, Fotovoltaik und Biogas nach Angaben der Wiesbadener Statistiker noch nie in den ersten drei Monaten eines Jahres seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2018. Wichtigste Energiequelle war die Windkraft mit 38,5%, gefolgt von der Kohle auf Platz zwei mit einem Anteil von 23%. Insgesamt verringerte sich die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern binnen Jahresfrist aber um gut ein Viertel (25,4%), während es bei erneuerbaren Quellen ein Plus von 11,6% gab.

Während Deutschland bei den erneuerbaren Energien für die Stromproduktion schon auf gutem Weg ist, mangelt es dabei in den Entwicklungs- und Schwellenländern, worauf die Internationale Energieagentur (IEA) in einer Studie hinweist. China ist laut IEA indes die große Ausnahme: 620 Mrd. Euro wendet Peking für saubere Energie auf, in den USA sind es 340 Mrd. Euro und in Europa 290 Mrd. Euro. Angeführt von Indien und Brasilien hätten die Aufwendungen für Erneuerbare in den Entwicklungs- und Schwellenländern (ohne China) indes nur bei 275 Mrd. Euro gelegen. Gerade sonnenreiche Länder müssten mehr Geld in der Solarbranche investieren, fordert die IEA.

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