US-Konjunktur

Schwache Daten schüren Angst vor US-Rezession

Der erneute Rückgang der Frühindikatoren sowie enttäuschende Zahlen aus der Industrie und vom Arbeitsmarkt lassen in den USA neue Sorgen um einen möglichen Konjunktureinbruch aufkommen.

Schwache Daten schüren Angst vor US-Rezession

det Washington

Überraschend schwache Konjunkturdaten haben in den USA Ängste davor geschürt, dass die Wirtschaft in eine Rezession ab­gleiten könnte. Im Juni gaben die Frühindikatoren nach, die von dem Forschungsinstitut Conference Board ermittelt werden. Unerwartet war auch der Einbruch des Index der Federal Reserve Bank von Philadelphia für das verarbeitende Gewerbe. Mittlerweile machen sich die Sorgen um zunehmende Konjunkturschwäche aber auch am Arbeitsmarkt be­merkbar.

Der Index der Frühindikatoren rutschte im Juni um 0,8% auf 117,1 Punkte. Im Mai hatte der Index um 0,6% und in der ersten Jahreshälfte um insgesamt 1,8% nachgegeben. Von Juli bis Dezember 2021 hatten die Frühindikatoren um 3,3% zugelegt. „Der Index ist viermal in Folge gesunken, das wiederum signalisiert kurzfristig langsameres Wachstum und steigende Risiken einer Rezession“, sagte Conference-Board-Ökonom Ataman Özyildirim.

Dazu würden der Verbraucherpessimismus, fallende Aktienkurse sowie ein schwächeres Umfeld am Arbeitsmarkt und in der Industrie beitragen, erklärte der Ökonom. Bestätigt wird diese Einschätzung von dem Index des Fed-Ablegers in Philadelphia für das verarbeitende Gewerbe, der im Juli von minus 3,3 auf minus 12,3 Zähler abrutschte. Analysten hatten einen Wert von 0,4 Punkten erwartet. Für eine Enttäuschung sorgten auch die Erstanträge auf Arbeitslosengeld, die vergangene Woche um 7000 auf 251000 stiegen. Bankvolkswirte hatten einen Rückgang vorausgesagt.

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