Chinas Dienstleistungssektor hat im Februar das schwächste Expansionstempo seit sechs Monaten vorgelegt, zeigt die am Donnerstag verbreitete neue Einkaufsmanagererhebung Caixin China Services Purchasing Manager Index (PMI). Das Aktivitätsbarometer fiel im Februar von 51,4 auf 50,2 Punkte und liegt nur noch denkbar knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die für chinesische Verhältnisse schwache Performance wird in erster Linie auf eine verhaltene Konsumnachfrage und Restriktionsmaßnahmen im Rahmen der „Nulltoleranzpolitik“ zu Corona-Ansteckungen zurückgeführt. Letztere belasten vor allem das Transport-, Tourismus- und Gaststättengewerbe. Im Januar und Februar hatten vereinzelte Corona-Ausbrüche in der wirtschaftsstarken Provinz Jiangsu sowie in der Inneren Mongolei und Guangxi die Regierung neuen Alarm schlagen lassen. Zuletzt sind in weiteren Provinzen, darunter Schanghai, verstärkt Fälle aufgetreten, die das Dienstleistungsklima im laufenden Monat weiter belasten könnten.