Touristenboom beschert Spanien neuen Rekord am Arbeitsmarkt
Tourismusboom in Spanien bringt Rekord am Arbeitsmarkt
ths Madrid
Die Osterferien haben dem Reiseland Spanien einen neuen Rekord am Arbeitsmarkt beschert. Im März zählte die Sozialversicherung 20,9 Mill. Beitragszahler, so viele wie noch nie, berichtete das Arbeitsministerium am Dienstag. Nach bereinigten Zahlen wurden sogar 21 Millionen Erwerbstätige erreicht. Das ist ein Plus von fast 200.000 Personen gegenüber Februar und von 530.000 gegenüber dem März 2023. Die Zahl der bei den Ämtern registrierten Erwerbslosen fiel um 33.000 auf 2,73 Millionen Personen. Die Diskrepanz erklärt sich dadurch, dass viele Menschen sich nicht als arbeitslos melden, bei guter Konjunktur jedoch auf den Arbeitsmarkt zurückkehren. Seit 2019, vor Ausbruch der Pandemie, entstanden in Spanien fast 1,7 Mill. sozialversicherungspflichtige Stellen. Die Arbeitslosenquote, die durch die vierteljährliche Erhebung EPA ermittelt wird, liegt bei 11,76%.
Der Großteil der neuen Jobs entstand im März im Hotel- und Gastgewerbe. Nach dem Rekordjahr 2023 steuert Spanien auf neue Höhen zu. Im Januar und Februar kamen 9,7 Millionen ausländische Besucher, ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 16%, wie das Statistikamt INE ebenfalls am Dienstag bekannt gab. Mit 6,75 Mrd. Euro gaben die Gäste 26% mehr aus als vor einem Jahr. Der einst chronisch hohe Anteil an Zeitverträgen fiel auf 12,7%. Die Regierung schreibt diesen Erfolg ihrer Reform von vor zwei Jahren zu.