ba Frankfurt – US-Präsident Donald Trump macht Ernst: Die im März angedrohten Strafzölle auf den Import von Stahl und Aluminium treten am Freitag, 0 Uhr US-Ostküstenzeit, in Kraft. Bislang waren die EU, Kanada und Mexiko von den Zöllen ausgenommen. Politiker, Wirtschaftsverbände und Ökonomen kritisierten die Entscheidung scharf und warnten eindringlich vor einem Handelskrieg. “Das ist ein schlechter Tag für den Welthandel”, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und kündigte für die kommenden Stunden Gegenmaßnahmen der EU sowie eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) an. Die Zölle seien völlig inakzeptabel. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hatte zuvor betont, dass die Kommission angemessen und in Übereinstimmung mit den WTO-Regeln reagieren werde.Außenhandelsverbandspräsident Holger Bingmann sprach von einer “ganz schwarze Stunde für die transatlantischen Beziehungen”. BDI-Präsident Dieter Kempf nannte Trumps Vorgehen “kurzsichtig und selbstzerstörerisch”. Der Präsident der US-Handelskammer in Deutschland, Frank Sportolari, forderte dazu auf, eine weitere Eskalation des Handelsstreits “unbedingt” zu vermeiden. —– Bericht Seite 6