– Fünf Monate nach Kriegsbeginn hat die ukrainische Zentralbank die Landeswährung Hrywnja zum Dollar um 25% abgewertet. Dies sei mit Blick auf die wirtschaftliche Lage in Kriegszeiten und den stärkeren Greenback ge­schehen, begründete die Notenbank den Schritt am Donnerstag.

Eine Kursfreigabe werde es jedoch nicht geben. So solle die Inflation weiter kontrolliert und die Finanzstabilität sichergestellt werden. Die Zentralbank hatte den Wechselkurs kurz nach dem russischen Einmarsch Ende Februar eingefroren. Die Kurse in Wechselstuben unterschieden sich zuletzt aber bereits um etwa 25% vom offiziellen Kurs.

Gleichzeitig zieht die Notenbank die Kapitalverkehrskontrollen an. So können von ukrainischen Konten nun monatlich nur noch umgerechnet knapp 800 Euro ins Ausland überwiesen werden. Bisher war dieser Betrag dreimal so hoch gewesen.