Familienunternehmen

Unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik

Fast vier von fünf Familienunternehmern sind eher oder völlig unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik der großen Koalition. Dies ergibt eine Umfrage unter 1178 Mitgliedern der Wirtschaftsverbände Die Familienunternehmer und die Jungen Unternehmer....

Unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik

Reuters

Fast vier von fünf Familienunternehmern sind eher oder völlig unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik der großen Koalition. Dies ergibt eine Umfrage unter 1178 Mitgliedern der Wirtschaftsverbände Die Familienunternehmer und die Jungen Unternehmer. Vor vier Jahren waren nur 61% unzufrieden. Seit über einem Jahr beschäftige sich die Regierung vor allem mit Coronahilfen für die von ihr geschlossenen Unternehmen. „Aber Rettungspolitik ist noch lange keine Wirtschaftspolitik“, kritisierte Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmer.

Vieles habe die große Koalition versäumt, um die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu verbessern. „Die internationale Fähigkeit, im Wettbewerb zu bestehen, hat sich in den letzten vier Jahren massiv verschlechtert“, warnte der Verbandschef. „Unternehmen in Deutschland zahlen die höchsten Steuern, Sozialabgaben und Strompreise – on top kommt die Rezession, verursacht durch den von der Politik verhängten Dauer-Lockdown.“

Vor allem steigende Sozialbeiträge, die Reform des Teilzeit- und Befristungsgesetzes sowie die EEG-Reformen hätten die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verschlechtert. Rund 32% hätten sich stattdessen eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes gewünscht. Etwa 31% der Befragten hätten es wichtig gefunden, die Lohnzusatzkosten zu bremsen.

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