Die US-Konjunktur schwächelte im Oktober den vierten Monat in Folge. Der zusammengesetzt Einkaufsmanagerindex (PMI) für Industrie und Dienstleister von S&P Global sank um 2,2 Zähler auf 47,3 Punkte. Werte unter 50 deuten auf eine Schrumpfung hin. Die Einschätzungen der Hersteller und Dienstleister zu den Aussichten haben sich im Oktober ebenfalls verschlechtert, so dass der zusammengesetzte Zukunftsindex auf den niedrigsten Stand seit September 2020 fiel. S&P zufolge belasten die Inflationsängste und eine schleppende Nachfrage die Aussichten der Unternehmen. Die Einkaufsmanagerumfragen deuteten auf ein erhöhtes Schrumpfungsrisiko im vierten Quartal hin, erläuterte S&P-Chefökonom Chris Williamson die Daten. „Es gibt jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass die nachlassende Nachfrage dazu beiträgt, die Gesamtinflationsrate zu dämpfen“, so Williamson. Ein etwas positiveres Bild zeichnet hingegen der Index zur Wirtschaftstätigkeit des Fed-Ablegers in Chicago (CFNAI): Der Index blieb im September unverändert bei +0,1. Werte über 0 zeigen ein relativ zum historischen Trend überdurchschnittliches Wachstum an.