Konjunktur

Wachsender Optimismus unter US-Verbrauchern

Der Index des Verbrauchervertrauens hat in den USA im Januar den höchsten Stand seit 2021 erreicht. Geschürt wird der Optimismus von nachlassender Inflation, den erwarteten Zinssenkungen und dem starken Arbeitsmarkt.

Wachsender Optimismus unter US-Verbrauchern

Wachsender Optimismus
unter US-Verbrauchern

Arbeitsmarkt und geringere Inflation schüren Zuversicht

det Washington

Getrieben von nachlassendem Inflationsdruck und dem starken Arbeitsmarkt hat sich die Stimmung unter US-Konsumenten im Januar weiter aufgehellt. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board stieg gegenüber Dezember von 108,0 Punkten auf 114,8 Zähler an. Es handelt sich dabei um den dritten Anstieg in Folge und den höchsten Wert seit Dezember 2021.

Dana Peterson, Chefökonomin beim Conference Board, begründete den wachsenden Optimismus mit "der geringeren Inflation, der Erwartung sinkender Zinsen und den günstigen Aussichten am Arbeitsmarkt". Zwar bereiten steigende Preise den Verbrauchern weiterhin Sorgen, stellte Peterson fest, wies aber darauf hin, dass die Inflationserwartungen auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen sind. Befragte Haushalte sagten auch, dass sie die Aussichten für die Entwicklung ihrer privaten Finanzen positiv einschätzen.

Unterdessen hat nach neun Monaten ununterbrochener Steigerungen der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt im November nachgelassen. Wie aus dem S&P-Corelogic-Case-Shiller-Häuserpreisindex hervorgeht, gaben die Preise auf nationaler Ebene und in den 20 größten Ballungszentren um jeweils 0,2% nach. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich Eigenheime national um 5,1% und in den 20 führenden Metropolen um 5,4%. Brian Luke, Head of Commodities, Real and Digital Assets by S Dow Jones Indices, wies darauf hin, dass der leichte Preisrückgang in einem Monat gemessen wurde, "in dem die Hypothekenzinsen einen Höchststand von fast 8% erreichten". 

Zwischenzeitlich seien "die Zinsen um etwa einen Prozentpunkt gesunken, das könnte wieder zu künftigen Preissteigerungen führen", glaubt Luke. Der Preisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA) legte im November um 0,3% und auf Jahressicht um 6,6% zu. Der FHFA-Index bezieht sich auf Immobilien, die entweder mit Darlehen finanziert wurden, die von den staatlichen Finanzierungsunternehmen Fannie Mae und Freddie Mac besichert wurden oder von diesen in Wertpapiere gebündelt wurden.   

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